Es sind nun ein paar Tage vergangen, als ein Großteil der Bevölkerung feiernd das neue Jahr eingeläutet hat. Der überwiegende Teil der Feiernden hat sich dabei respektvoll und friedlich verhalten.
Doch es gibt auch die andere Seite: Seit Tagen sind die Nachrichten voll vom Thema „Gewalt gegen Einsatzkräfte“. Einer unserer Kameraden verrichtet während seines Studiums in Berlin Dienst in der freiw. Feuerwehr Berlin-Schöneberg. Auch er musste die feigen Attacken live miterleben und war schockiert über die Vorkommnisse.
Doch so weit braucht man gar nicht schauen: Auch die Kameradinnen und Kameraden in Vechta wurden während ihres Einsatzes mit Feuerwerk beschossen, dabei wurde auch ein Fahrzeug beschädigt.
Die Frauen und Männer der Feuerwehr Holdorf verurteilen diese Attacken aufs Schärfste. Es kann nicht angehen, dass wir, die 365 Tage im Jahr für die Gesellschaft einstehen, nun von einigen wenigen attackiert und angegriffen werden. Wir alle, die häufig ihr privates Vergnügen zurückstellen, wollen sicher wieder nach Hause kommen.
Denn auch wir sind Ehefrau, Ehemann, Mutter oder Vater von Kindern und müssen am nächsten Werktag wieder zu Arbeit, um genau diese Familie zu ernähren. Jeder Bürger und jede Bürgerin, die dies genau so sieht, muss die Einsatzkräfte bei Ihrer Arbeit auch unterstützen. Wie soll die Gesellschaft in Zukunft geschützt werden, wenn es die Freiwillige Feuerwehr nicht mehr gibt, weil die Leute um ihr Leben und Gesundheit fürchten müssen und aus Angst ihren Dienst quittieren? Wir Feuerwehren trainieren regelmäßig in brennende Gebäude zu gehen, hohe technische Anforderungen zu meistern und mit Erlebnissen, welche andere möglicherweise nicht mal aus dem Film kennen, zu leben. Das trainieren und können wir: Aber beschossen, ausgeraubt und demoliert zu werden, nein das ist nicht hinnehmbar.
Wir hoffen, dass sich die Personen darüber Gedanken machen und fordern gleichzeitig den Staat dazu auf, Regelungen zu schaffen, die solche Attacken in Zukunft verhindern.
Wir bitten abschließend darum, trotz aller Emotionalität, in den Diskussionen sachlich und ohne Beleidigungen zu bleiben. Danke!
Eure Feuerwehr Holdorf