Am 23.07.2019 ertönten die Alarmempfänger der Feuerwehrkameraden gegen 16:09 Uhr. In Handorf-Langenberg war es auf einem Feld während der Arbeiten zu einem Brand gekommen. Auf einer Fläche von ca. 100 x 50 Metern brannte das Feld an mehreren Stellen. Unverzüglich wurden daraufhin weitere Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen hinzu alarmiert. Das Feuer konnte kurz vor einer angrenzenden Hofstelle gestoppt werden.
Noch während die Feuerwehren beim Flächenbrand im Einsatz waren, konnte eine weitere, enorme Rauchentwicklung ausgemacht werden. Ein Einsatzleitwagen sowie die Drohnengruppe, die ebenfalls bereits vor Ort war, machte sich unverzüglich auf den Weg, um die Rauchentwicklung zu erkunden.
Nach kurzer Erkundungsphase konnte ein Feuer auf dem ehemaligen Munitionslager (Munitionsanstalt = Muna) ausgemacht werden. Es brannten ca. 1,5ha Waldfläche. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht, sodass umgehend zahlreiche Feuerwehren hinzu alarmiert wurden. Eine Gefahr für die Einsatzkräfte oder der Bevölkerung bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt.
Mit einem massiven Wassereinsatz konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Das Wasser musste mit langen Schlauchleitungen zum Brandort geschafft werden. Insgesamt wurden fast 5km Schlauch verlegt. Das schwer zugängliche Gebiet musste zudem ausgiebig erkundet und abgegangen werden, um Glutnester aufzuspüren. Diese Tätigkeit wurde durch die Drohnengruppe des Landkreises Vechta und dem Polizeihubschrauber Phönix aus Oldenburg unterstützt. Gegen 23:30 Uhr konnte der Einsatzleitstelle Vechta dann „Feuer aus“ gemeldet werden.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Holdorf, Fladderlohausen, Damme, Borringhausen, Steinfeld, Dinklage, Vechta und Lohne. Zur Ablösung der erschöpften Einsatzkräfte wurden zudem im Einsatzverlauf die Feuerwehren Südlohne und Neuenkirchen nachgefordert. Weiter im Einsatz waren zudem der Kreisbrandmeister, der stv. Kreisbrandmeister sowie die ELW 2-Besatzung des Landkreises Vechta. Ebenfalls stand zur Absicherung der Einsatzkräfte ein RTW der Malteser Damme bereit. Somit waren fast 200 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt. An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen teilnehmenden Einsatzkräften von Feuerwehr, Malteser und Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein weiteres Dankeschön möchten wir auch an unseren Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug aussprechen, der uns stundenlang an der Einsatzstelle begleitet hat und uns tatkräftig bei Entscheidungen und der Informationsbeschaffung unterstützt hat.
Weitere Infos und Bilder sind entweder auf der Seite von Nord-West-Media oder auf Nonstopnews zu sehen. Zudem sind diverse Videobeiträge auf NDR (Link hier, ab ca. 9:20 min) und auf Sat.1 Regional NDS (Link hier, erster Beitrag).
